John Wilson kommentiert: „My Fair Lady ist der Inbegriff eines amerikanischen Londoner Musicals. Keine Sechzehntelnote und kein Semikolon an der falschen Stelle. Steven Wilkie, einer der Geiger in meinem Orchester, beschreibt es als die Hochzeit des Figaro des 20. Jahrhunderts. Und als ich den großen Operndirigenten Richard Bonynge fragte, welche die schönsten Opern nach dem Zweiten Weltkrieg seien, sagte er: ‚My Fair Lady, Oklahoma! ... das sind die großen Opern, die weiterleben werden.‘ Wir haben jede Note, einschließlich der Untermalung, sowie die gesamte Musik aufgenommen, die geschrieben, aber vor der Premiere gestrichen wurde – mit der Instrumentierung, die exakt der Premiere entsprach. Dank neuerer Forschungen verfügen wir außerdem über die restaurierten Originalorchestrierungen. Ich möchte alles aufnehmen, was Komponist, Texter, Autor und Orchestrator geschaffen haben, weil ich glaube, dass es sich um ein bedeutendes Werk von Meistern ihres Fachs handelt. Dieses Werk wurde nicht an einem Nachmittag geschrieben; es wurde monatelang daran gearbeitet. Sie haben alles, was ihrer Meinung nach nicht den Anforderungen entsprach, rücksichtslos entfernt. Es ist unsere Pflicht, ihre abschließenden Gedanken zu dem, was sie geschaffen haben, so genau wie möglich wiederzugeben.

• Künstler: Lerner & Loewe
• Label: Chandos

• Audio: Audio-CD