No Thrills ist das Debütalbum von Joe Flory. Es hat lange gedauert, bis er von einem Mann kam, den wir heute als „Amateur Best“ kennen und manche erinnern sich vielleicht als „Primary 1“. Sein „Amateur Best“-Projekt entstand zum Teil aus Florys eigener Frustration über die Form der Popmusik. Nach einem gescheiterten Versuch, als Primary 1 ein Pop-Album für ein Major-Label zu machen, hatte er jegliches Interesse am Musikmachen verloren. Anstatt also Lieder zu schreiben, beschloss Flory, seine Gedanken in einer Reihe von Online-Comics zu dokumentieren. Die kluge, einfallsreiche Popmusik von No Thrills ist ein Beweis für den Spaß, den Flory bei der Wiederentdeckung seiner Muse hatte. Vom quietschenden Saxophon, das die wunderschönen, beschwingten Melodien in „Too Much“ (mit Nick Hunt von Outfit an der Gitarre) vorantreibt, bis hin zum lebhaften Cartoon-Pop von „Pleased“. Es gibt düsterere Stellen, aber selbst der deprimierendste Moment der Platte, „Get Down“, klingt, als würde er auf einem Jahrmarktsfahrgeschäft stattfinden. Die Veröffentlichung von „No Thrills“ auf Double Denim Records markiert für Flory ein Ende und einen Anfang. Es ist das Album, das er schon seit Jahren in seinem Kopf gemacht hatte, dessen Veröffentlichung er jedoch als den Beginn von etwas noch Größerem und Aufregenderem ansieht. Jedes seiner kurzen Comic-Bücher war als Kapitel gekennzeichnet, und obwohl „No Thrills“ kein solches Kapitel hat, fällt es schwer, es nicht als das erste von vielen weiteren Büchern zu betrachten, die von einem überaus begabten Songwriter und Geschichtenerzähler stammen